Marks Blond Project R.f.z.K. Bern/ Zürich
Marrakech Biennale 6/2016 - Collage of a fictional Story by Blond & Gilles in cooperation with Marks Blond Project R.f.z.K.
Trust in Fiction. Die Debatte wird verlängert. Die Frau zwischen Rechten und gesellschaftlicher Realität. Die zwei neuen Sprach-Collagen im öffentlichen Stadtraum von Marrakech befragen die Stellung der Frau im arabischen Raum (Maghreb) und die Diskrepanz zwischen der Flucht und dem Reisen. Mit dieser Sprach- Poesie initiieren Blond & Gilles den Stadtraum noch einmal neu, gleichzeitig realisieren sie Interviews mit 15 KünstlerInnen aus dem Netzwerk der Biennale Marrakech.
Info: Blond & Gilles zu Gast in der Ausstellung Underline von Stephan Wittmer im K25 Luzern am 19.5.2016 19h. Thema: Marrakech Biennale. Fiction- Trust in Fiction. Szenische Lesung und Projektpräsentation.
Carte Blanche - Die Künstlerin Simone Gilles Nyffeler und der Kurator Daniel Samuel Suter haben 2014 gemeinsam eine fiktive, einjährige Reise nach Nordafrika unternommen. In einem fast täglichen Dialog haben sie sich gegenseitig geschrieben. Die fiktive Reise führte nach Tanger, Casablanca und Marrakech und wieder zurück in die Schweiz. Während der Reise stellten sie sich gegenseitig Fragen, sie unterhielten sich über innere Ereignisse, über Gefühle und Befindlichkeiten, aber auch über die Revolutionsbewegung, die soziokulturellen Veränderungen und die Frage, ob Kunst mithelfen kann, Demokratie zu bauen. 2015 beschlossen Blond & Gilles, die Reise auf die Wirklichkeit hin zu überprüfen. Alle Orte der Geschichte wurden besucht, untersucht und verglichen. Im weiteren haben sie mit Kulturschaffenden vor Ort gesprochen. So wurde der Dialog weitergeführt. Kulturunterschiede kamen zur Sprache, soziale und politische Probleme bekamen einen anderen Stellenwert als in der Fiktion. Vorstellungen und auch Mystifizierungen wurden durch die reale Erfahrung neu verhandelt. Für die Einladung an der Marrakech Biennale 2016 steht die Frage nach dem Werk für Blond & Gilles im Mittelpunkt. Wie vermittelt man eine fiktive Geschichte? Und hat diese fiktive Geschichte eine Botschaft? Verschiedene Fragen, die sie sich im Dialog gegenseitig stellten, werden aus dem fiktiven Dialog ausgeschnitten und buchstäblich zu plakativen Statements gemacht: Sie werden in Sprach-Bild-Collagen auf bestehenden grossen Werbeträgern (Billboards) in Marrakech ausgestellt und so auf unübersehbare Weise der lokalen Öffentlichkeit präsentiert. Zudem wird ein Ausschnitt des Dialogs im Biennale-Gelände als Audio-Installation zu hören sein.
Supported by
Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung
Kultur Stadt Bern
Swisslos Kultur Kanton Bern
wemakeit, Zürich
